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Blattläuse Zimmerpflanzen

Diese Tiere sind für Landwirte und Gärtner lästige Blattläuse Zimmerpflanzen. Sie befallen Pflanzen und ernähren sich von deren Pflanzensäften. Dazu stechen sie in fruchtbare Stellen und saugen den Saft heraus, was schlimme Folgen haben kann: Da einige Blattlausarten als Überträger von Krankheiten und Viren gelten, können sie die Pflanzen infizieren.

Diese werden durch den Befall von Blattläusen geschwächt, was sie im Wachstum oder in der Produktion von Samen und Früchten hemmen kann. So können große Einbußen bei der Ernte entstehen. Im schlimmsten Fall kann das Ausbreiten der Infektion nicht mehr aufgehalten werden und die Pflanze geht ein. Deswegen ist es sinnvoll, die Zeichen für einen Befall möglichst früh zu erkennen und so gut wie möglich gegen zu steuern.

Blattläuse Zimmerpflanzen an Tomaten

Blattläuse an Tomaten

Blattläuse an Tomaten

Nicht selten befallen Blattläuse Tomatenpflanzen. Dabei haben sie es insbesondere auf junge oder erst kürzlich pikierte Pflanzen abgesehen. Denn sie haben noch nicht die volle Kraft entwickelt, um gegen die Angriffe bestehen zu können. Doch auch ausgewachsene Pflanzen können von Blattläusen befallen werden. Sie sind besonders in Gefahr, wenn sie in einem Gewächshaus stehen. Denn dort bieten die stehende Luft und die meist konstant feuchten Blätter der Pflanze gut Lebensbedingungen für Blattläuse.

 

In so einer Monokultur haben Blattläuse dann ohnehin gute Überlebenschancen, da es keine natürlichen Feinde gibt. Damit die Pflanzen in so einem Fall nicht eingehen, sollten Sie darauf achten, dass sie sich stets in einem möglichst optimalen Zustand befindet. Doch das ist angesichts der hohen Ansprüche, die Tomatenpflanzen haben, gar nicht so einfach.

Haben sich Blattläuse an Tomaten-Pflanzen angesiedelt, fällt das dadurch auf, dass die Blätter eingerollt oder verkümmert sind. Außerdem können sie dann mit dem schwarzen Rußpilz überzogen sein. Wie bei allen Obst- und Gemüsepflanzen sollten Sie auch bei Tomaten darauf verzichten, Schädlinge mit chemischen Mitteln zu bekämpfen. Denn es besteht durchaus die Gefahr, dass die Substanzen auch auf die Früchte übergehen – und die möchten Sie ja bedenkenlos verzehren können. Sie sollten Blattläuse entweder mit Hausmitteln beseitigen oder die Pflanzen lediglich mit einem Wasserstrahl abspritzen. Damit sie dann nicht noch einmal befallen werden, sollten Sie außerdem den Standort ändern, falls dies möglich ist.

Blattläuse Zimmerpflanzen an Rosen

Blattläuse an Rosen

Blattläuse an Rosen

Die Blütezeit von Rosen kommt für Blattläuse gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn schon kurz nachdem sich die Insekten im April und Mai explosionsartig vermehrt haben, beginnen die Pflanzen im Juni mit der Blüte. Blattläuse sind an einem Rosenstock gut sichtbar, denn sie belagern meist die Triebspitzen. Aber es gibt auch andere Anzeichen, die dafür sprechen, dass die Pflanze von den Schädlingen befallen wurde. An der Unterseite der Blätter bildet sich dann ein klebriger Belag, den Sie schon mit dem bloßen Auge zu erkennen können.

Außerdem kräuseln sich die Blätter und verkümmern. Um einem Befall durch Blattläuse vorzubeugen, sollten Sie Rosen in eine naturnahe Bepflanzung eingliedern. Dann haben Fressfeinde gute Bedingungen, um sich im Umfeld der Schädlinge auszubreiten. Idealerweise befinden sich Zwiebeln oder Lavendel im Umfeld. Denn Blattläuse meiden Pflanzen, die in hohem Maße ätherische Öle produzieren. Eine andere Strategie kann sein, den Insekten Nahrungsalternativen zu bieten.

Pflanzen Sie Astern oder Kapuzinerkresse an, kann es sein, dass die Blattläuse zu ihnen übersiedeln. Dann spricht man davon, dass sie sich einen neuen Wirt suchen. Ist ein Rosentrieb zu stark befallen, hilft manchmal nur, ihn zu entfernen. So werden Sie auf der einen Seite die Tiere los. Auf der anderen Seite helfen Sie der Pflanze, weil sie so eine Schwachstelle verliert, über die sie sich mit Krankheiten infizieren kann.

Blattläuse Zimmerpflanzen

Blattläuse an Zimmerpflanzen

Blattläuse an Zimmerpflanzen

Auch Zimmerpflanzen können von Blattläusen befallen werden. Das kann leicht passieren, denn die Insekten können schon durch ein offenes Fenster in die Wohnung gelangen. Wenn Sie ihre Pflanzen regelmäßig nach draußen auf die Terrasse oder auf den Balkon stellen, kann das ebenfalls ein Einfallstor für die Schädlinge sein. Haben Sie Blattläuse an einer Ihrer Zimmerpflanzen entdeckt, sollten Sie diese isolieren. Im besten Fall bringen Sie die Pflanze in einem Raum unter, in dem keine weiteren Pflanzen stehen. Auch eine Entfernung von mehreren Metern zwischen den Pflanzen kann ausreichen.
Mit der Bekämpfung der Blattläuse in der Wohnung ist es schwierig.

Sie müssen Sie ausrotten, was dadurch passieren kann, dass Sie die befallene Pflanze langfristig nach draußen stellen. Dann haben Fressfeinde die Möglichkeit, die Blattläuse zu verdrängen. Doch in der Wohnung sollten sie bei Zimmerpflanzen auf natürliche Mittel setzen. Lassen Sie also Chemiekeulen außen vor.

Es gibt einige Hausmittel wie Brennnesselsud oder Knoblauchtee, die erfolgversprechend sind. Zu Beginn sollten Sie aber erst einmal die Pflanze in der Dusche oder Badewanne mit klarem Wasser abspritzen. So ist schon einmal der Bestand reduzierten. Außerdem sollten Sie möglichst alle Pflanzen unter die Lupe nehmen, um zu schauen, ob sie ebenfalls befallen sind und ob von Ihnen eine mögliche neue Verbreitung der Insekten ausgehen kann.

Blattläuse am Hibiskus

Auch der Hibiskus ist als Zimmerpflanze ein potenzielles Opfer von Blattläusen. Besonders bei zu trockener Raumluft besteht die Gefahr, dass sie sich in seinen Blüten verbreiten. Ist das geschehen, verkümmern die Blüten, vertrocknen und fallen schließlich ab. Deswegen sollten Sie die Pflanze zur Vorbeugung regelmäßig mit klarem Wasser benebeln. Außerdem können Sie in den Topf auch einige Kräuterstiele oder eine Knoblauchzehe geben. Sie entfalten durch die Feuchtigkeit ihre Duftstoffe, die durch die Erde und über die Wurzeln schließlich auch in den Hibiskus gelangen, was ihn für Blattläuse unattraktiv macht.

Blattläuse am Hibiskus

Blattläuse am Hibiskus

Auch für den Topf-Hibiskus gilt, dass Sie auf die Anwendung von chemischen Insektenschutzmitteln verzichten sollten. Hilfreich kann sein, eine Mischung aus Wasser und Spülmittel aufzutragen. Wenn Sie diese auf der Pflanze anbringen, ist die Oberfläche für Blattläuse zu rutschig. Sie können sich dann nicht mehr an der Pflanze halten.

Blattläuse am Apfelbaum

Um Obstbäume wie den Apfelbaum vor dem Befall durch Blattläuse zu schützen, sollten Sie Monokulturen vermeiden. Ein ausgeprägtes Artenreichtum an verschiedenen Pflanzen gibt auch Nützlingen optimale Lebensbedingungen. Durch gezielte Maßnahmen lassen sich außerdem weitere Fressfeinde der Blattlaus anlocken: Umgedreht aufgegangene und mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe werden von Ohrenkneifern gerne als Nistplatz angenommen. Doch hier gilt Vorsicht: Insektenhotels können auch Vögel anlocken, die sich ihrerseits am Obst bereichern.

Blattläuse am Apfelbaum

Blattläuse am Apfelbaum

Bei Obstbäumen in die Prävention der wichtigste Schritt. Denn ist der Baum erst einmal von Blattläusen befallen, stehen Ihnen zwei Strategien zu Auswahl: Entweder nutzen Sie ein Insektizid, das allerdings die Ernte ungenießbar machen kann oder sie lassen den Schädling in diesem Jahr am Baum und nehmen eine geminderte Ernte in Kauf. Das kann aber dazu führen, dass der Baum dauerhaft geschwächt wird und auch in den nächsten Jahren nicht so viele Früchte abwirft wie Sie es gewohnt sind. Im schlimmsten Fall hilft nur noch der Griff zur Astschere, um die betroffenen Triebe zu entfernen.

Zur Prävention sollten Sie daher schon ab dem Frühjahr die Bäume auf einen möglichen Befall untersuchen. Dann können Sie bereits bei einem geringen Befall mit harmloseren Mitteln Erfolg gegen den Schädling haben.

Prävention hat die oberste Priorität im Kampf gegen Blattläuse Zimmerpflanzen

Egal ob Zimmerpflanze, Nutzpflanze oder Rosengewächs, die Blattlaus hat es auf viele verschiedene Pflanzen abgesehen. Bei allen Arten gilt, dass die Prävention wichtig ist, denn ist die Pflanze erst einmal befallen, ist die Blattlaus nur schwer wieder zu vertreiben. Wählen Sie also den Standort Ihrer Blumen und Pflanzen mit Bedacht und informieren Sie sich, welche Lebensbedingungen sie brauchen. Denn wenn sich eine Pflanze wohlfühlt, ist sie gut bei Kräften und gleichzeitig stark genug, um einen Angriff der Schädlinge gut zu überstehen.